Corona bringt die Welt wie wir sie kennen zum Stillstand. Zumindest gefühlt. News-Portale bombardieren uns im Minutentakt mit neuen Hiobsbotschaften. Ganze Branchen kommen dank Sars-CoV-2 zum Erliegen. Um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen, reagiert die Politik bundesweit mit teils drastischen Maßnahmen. Die Folge: Gewaltige Umstellungen und Einschnitte für uns alle – sowohl privat als auch beruflich.
Die Krise als Chance
Allerdings birgt die Krise – so verheerend sie auch sein mag – durchaus Chancen. Die Umstände zwingen uns zur Digitalisierung. Aus der Not heraus könnten sich flexible Arbeitsmodelle etablieren, vor denen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bisher die Augen verschlossen haben. Die Rede ist vom Home-Office. Was in manchen Arbeitspapieren bisher lediglich eine Option war, wird nun für viele unausweichlich. Jedenfalls gilt das für die Jobs, deren Kerngeschäft es erlaubt, den Arbeitsplatz in die heimischen vier Wände umzusiedeln. Meetings, Telefon-Konferenzen, im Prinzip alle Online-Aufgaben lassen sich mit einer stabilen Breitbandversorgung und einem Minimum an technischem Equipment auch von der Couch aus erledigen.
Unsere TOP-5: Home-Office-Tools
Heute stellen wir Ihnen nützliche Tools vor, die Ihnen die Organisation im Home-Office erleichtern. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass es zu jedem der hier aufgeführten Online-Tools Alternativen gibt. Wir haben uns jedoch bewusst auf eine kleine Auswahl beschränkt, um ihre Vorteile übersichtlich auf einen Blick zusammen zu fassen.
Rescue Time
Quelle: getapp.de
Rescue Time eignet sich besonders gut für diejenigen, die jetzt zum ersten Mal im Home-Office arbeiten müssen. Denn oftmals bringt das ein nicht ganz unerhebliches Motivationsproblem mit sich. Nicht jedem gelingt es, sich in seiner Wohlfühlzone zu konzentrieren. Schnell rutscht mancher in eine Youtube-Spirale aus niedlichen Katzen-Videos und Kochanleitungen von Jamie Oliver.
Mithilfe von Rescue Time können Sie überprüfen, wie viel Zeit Sie auf welcher Website verbracht haben. Das hilft Ihnen dabei, die eigene Produktivität anzukurbeln und den Fokus zu schärfen.
Special Feature: Für eine gesunde Work-Life-Balance lassen sich mit Rescue Time besonders „gefährliche“ Seiten wie Facebook oder Youtube für bestimmte Zeiträume komplett blocken.
Google Drive
Quelle: computerbild.de
Mit Google Drive können Sie ganz einfach Dateien in der Cloud speichern und Team-Mitgliedern Zugriff darauf ermöglichen. Dabei kann man selbst bestimmen, mit wem man Dokumente teilt und mit wem nicht. Dadurch behalten Sie auch im Home-Office die Kontrolle über vertrauliche Daten und können diese in Ordnerstrukturen organisieren. Das Angebot erstreckt sich dabei von Textdokumenten über Formulare bis hin zu umfangreichen Tabellenkalkulationen – ähnlich wie Microsoft Excel.
Das Besondere: Änderungen werden in Echtzeit automatisch gespeichert und sind für freigegebene Team-Mitglieder sofort sichtbar. Das erspart separates abspeichern und verschicken.
Teamviewer
Quelle: chip.de
Ideal, falls ein Problem auftaucht, dass Sie nicht allein lösen können. So können Sie über Teamviewer Ihrem Kollegen oder Ihrer Kollegin Zugriff auf Ihre Benutzeroberfläche erlauben. Es kommt durchaus vor, dass man Sachverhalte, mit denen man sich nicht gut auskennt, einem Profi nur schwer vermitteln kann. In diesem Fall können Sie sich dank Teamviewer zurücklehnen und zusehen, wie die Maus magisch über Ihren Bildschirm wandert.
Mit diesem Fernwartungs-Tool erlauben Sie anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Zugriff auf Ihren Rechner. Bei einer 3G-Verbindung läuft der Teamviewer sogar vom Smartphone aus.
Slack
Quelle: asana.com
Was tun, wenn man nicht mal eben nach nebenan gehen und die Kollegin fragen kann? Richtig: Sie rufen an. Für den Fall, dass Sie Ihr Gegenüber sehen oder ihm etwas zeigen müssen, schafft Slack Abhilfe. Als eines der meist genutzten Tools für Online-Kommunikation können Sie mittels Videofunktion Besprechungen über die Webcam abhalten. Zudem lassen sich darin digitale Dienste wie Google Drive problemlos integrieren.
Trello
Quelle: trello.com
Mit diesem Projektmanagement-Tool bauen Sie sich Ihren digitalen Arbeitsplatz. Der Schwerpunkt hierbei liegt jedoch – im Gegensatz zu Slack – eher auf der Projektplanung sowie Erstellung und Organisation von Aufgaben, weniger auf dem Live-Austausch. Sie können Ihre Kolleginnen und Kollegen zu bestimmten Projekten einladen und To-dos einfach untereinander aufteilen.
Checklisten schaffen Übersichtlichkeit und mit der Kommentarfunktion halten Sie teilnehmende Team-Mitglieder auf dem Laufenden. Es kommt vor, dass Projekte unterschiedliche Prioritäten haben. Stichwort: Deadlines. Für eine Priorisierung können Sie Fristen setzen und Aufgaben labeln.
Fazit
Egal, ob Sie unseren Empfehlungen folgen oder nicht: Das Netz ist voll mit Tools und Möglichkeiten, die Ihnen die Arbeit im Home-Office erleichtern. Die meisten Anwendungen sind dabei auch noch kostenfrei. Bleiben Sie offen für Neues und machen Sie das beste aus der ungewohnten Situation. Vielleicht entdecken Sie dadurch neue Möglichkeiten für sich zur beruflichen Selbstverwirklichung.
Quelle: https://media.t3n.de/redaktion/homeofficeguide/t3n_Homeoffice_Guide.pdf
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